Was tun wenn die Haare abbrechen?
Beim Bürsten bleibt gefühlt die Hälfte Ihrer Haare in der Bürste hängen? An den Spitzen sind Ihre Haare gespalten und strohig? Oder haben Sie sogar Stellen, an denen ganze Haarsträhnen kürzer sind als in Ihrer restlichen Frisur?
Dass Haare abbrechen kann viele Ursachen haben, allen voran häufiges Färben und Bleichen. Um sie wieder lang und gesund werden zu lassen, ist die richtige Haarpflege entscheidend.
Regelmäßig die Spitzen schneiden
Für jede Frau, die eigentlich lange Haare haben will, ist es ein Graus: das Spitzen Schneiden. Leider ist es besonders bei Spliss und brüchigen Haaren wichtig, alle 6 bis 8 Wochen einen Friseur an die Haarspitzen zu lassen.
Der einzige Trost: Wenn Sie Spliss haben, sind die Spitzen ohnehin kaputt und können nicht mehr repariert werden. Also heißt es ein paar Zentimeter opfern, um die Gesundheit der restlichen Haare zu verbessern. Das nehmen wir doch gerne in Kauf!
Haarmaske & andere Helferlein
Besonders strapaziertes Haar braucht Pflegeprodukte, die über Shampoo und Spülung hinausgehen. Spezielle Mittel wie Haarmasken, Seren oder Haarbäder wirken länger ein und schaffen es so, die Haare von innen heraus zu stärken. Indem die Substanzen in die Haarwurzel eindringen und ihre Wirkung dort entfalten, helfen sie Schäden zu reparieren und neues Wachstum anzuregen.
Haare mit Keratin behandeln
Eine der wichtigsten Substanzen für die Haargesundheit ist Keratin. Das Protein sorgt innen und außen für den wichtigen Schutz und die Strapazierfähigkeit der Haare. Zu den Ursachen für Spliss und Haarbruch gehört demnach auch oft ein Keratin-Mangel.
Die natürliche Substanz wird zwar vom Körper selbst produziert, kann aber unter anderem durch Sonneneinstrahlung oder häufiges Färben geschwächt werden. Ihre Haare mit Keratin zu behandeln kann also dabei helfen, sie zu reparieren und zu stärken – dementsprechend ist das Haarprotein in vielen Pflegeprodukten enthalten.
(Nasse) Haare schonen
Weil sie mit Wasser aufgequollen sind, können nasse Haare besonders leicht brechen. Deshalb solltest Du sie niemals trocken rubbeln, sondern nur leicht mit dem Handtuch abtupfen. Außerdem ist es wichtig, Ihre Haare vor Hitze zu schützen. Das gelingt indem Sie bei Föhn und Glätteisen eine niedrige Stufe wählen und nicht mit allzu heißem Wasser duschen. Wenn Sie beim Styling lange mit heißen Hilfsmitteln hantieren, sollten Sie außerdem einen Hitzeschutz auf Ihren Haaren verteilen.
Bürsten wie die Profis
Gemäß dem Sprichwort „wie man es macht, macht man es falsch“, können unsere empfindlichen Haare sogar beim Bürsten geschädigt werden. Auch wenn Sie Ihren Haaren eigentlich Gutes tun möchten, sollten Sie einige Regeln beachten: Sie sollten immer Stück für Stück von unten nach oben Bürsten, um Knoten in Ihren Haaren nicht noch mehr zu festigen. Lassen Sie die Bürste (am besten aus Wildschweinborsten) auch an Ihre Kopfhaut – denn dadurch wird schützender Talg von der Kopfhaut entfernt und die Durchblutung angeregt, was wiederum das Haarwachstum fördert. Außerdem sollten Sie Ihre Haare am besten zwei Mal pro Tag bürsten – aber nicht direkt nach dem Duschen!
Vorsicht mit dem Pferdeschwanz
Sie haben öfter mal einen Bad-Hair-Day und wissen sich nur noch mit einem Haargummi zu helfen? Bei ohnehin schon empfindlichen und geschädigten Haaren, ist auch beim Hochbinden Vorsicht geboten: Machen Sie Ihren Pferdeschwanz zu eng und mit einem zu schmalen Zopfgummi, brechen die Haare noch leichter ab.
Um das zu vermeiden, können Sie breitere Haarbänder verwenden oder zu so genannten Spiral-Haargummis (Invisibobbles) greifen. Ihr Vorteil gegenüber herkömmlichen Haargummis: Es gibt kein Metallstück, das durch seine scharfen Kanten Spliss und Haarbruch verursachen kann. Zudem ziept es nicht und hinterlässt nach dem Zopftragen auch keinen unschönen Knick im Haar. Weil man mit den Spiral-Haargummis sowohl Nackenknoten, Pferdeschwanz als auch „Messy Bun“ stylen kann, punktet es ganz allgemein auf ganzer Linie.
Vitamine & Co. für die Haargesundheit
Genauso wie der Rest von Ihrem Körper, brauchen auch Ihre Haare Vitamine für ihre Gesundheit – sie machen die Haare stärker, elastischer und lassen sie länger wachsen. Zu den Haarvitaminen gehören unter anderem Vitamin A, B, C, F, K, D und Spurenelemente wie Zink. Da der Körper die wichtigen Stoffe nicht selbst erzeugen kann, müssen Sie sie über eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Gelingt Ihnen das nicht, können Nahrungsergänzungsmittel unterstützend wirken.
Alles in allem gilt: Ab jetzt dürfen Ihre Haare nur noch mit sanften Pflegeprodukten und Substanzen in Berührung kommen, die ihnen gut tun.
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KLIPP says
Das freut uns, liebe Michaela!